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Stufenplan für die Zeit nach dem Shutdown

HZI-Epidemiologe Gérard Krause an Positionspapier zu Coronavirus-Krise beteiligt

Die geltenden Beschränkungen in Gesellschaft und Wirtschaft allmählich zu lockern und dabei die medizinische Versorgung der gesamten Bevölkerung zu sichern – dafür plädiert jetzt eine interdisziplinäre Gruppe renommierter Wissenschaftler, darunter Prof. Gérard Krause, Leiter der Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig.

Die Strategie sieht vor, derzeitige Einschränkungen differenziert und unter kontinuierlicher Abwägung der Risiken nach und nach zu lockern. Priorität haben dabei Beschränkungen, die hohe wirtschaftliche Kosten verursachen oder zu starken sozialen und gesundheitlichen Belastungen führen. Regionen mit niedrigen Infektionsraten und freien Kapazitäten im Gesundheitssystem könnten, so der Vorschlag der 14 Experten aus deutschen Universitäten und Forschungsinstituten, beim allmählichen Neubeginn vorangehen. Beginnen sollten zudem Sektoren mit niedriger Ansteckungsgefahr wie zum Beispiel hochautomatisierte Fabriken sowie Bereiche mit weniger gefährdeten Personen, etwa in Schulen und Hochschulen.

HZI-Epidemiologe Prof. Gérard Krause, hat das Positionspapier mit 13 renommierten Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen erarbeitet. "Die derzeitigen Maßnahmen haben gesundheitliche Folgen. Wir müssen Lösungen finden, um den Schaden durch SARS-CoV-2 und durch die Maßnahmen gegen die Pandemie so gering wie möglich zu halten", sagt Krause.

Die Pressemeldung zum Positionspapier finden Sie auf der Webseite des ifo-Instituts.

Das komplette Positionspapier finden Sie hier.

Weiterhin stellen wir eine französische Übersetzung der Zusammenfassung und Empfehlungen bereit.