25.06.2020

EU fördert Ausbildungsnetzwerk für junge Wissenschaftler

Anna K. H. Hirsch koordiniert EU-gefördertes Training für Nachwuchsforscher

Prof. Anna K. H. Hirsch hat von der Europäischen Union eine Förderung in Höhe von insgesamt 3,2 Millionen Euro zur Initiierung eines sogenannten Innovative Training Network (ITN) erhalten. Das geplante Ausbildungsnetzwerk ist Teil der Marie Skłodowska-Curie-Fördermaßnahmen der EU. Hirsch leitet die Abteilung Wirkstoff-Design und Optimierung am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) in Saarbrücken, einem Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) auf dem Campus der Universität des Saarlandes.

Portrait von Prof Anna K. Hirsch vor einer grauen Wand.Prof. Anna Hirsch © HZI/HIPSDie Ausbreitung antibiotikaresistenter Krankheitserreger ist eine ernstzunehmende globale Herausforderung. Derzeit gibt es kein institutionsübergreifendes, interdisziplinäres Ausbildungsnetzwerk, das sich ausdrücklich auf die Entdeckung und Entwicklung neuartiger Antiinfektiva konzentriert. Um dieses Ziel zu erreichen, soll nun eine Gruppe führender Wissenschaftler aus dem akademischen Bereich und der Industrie aus verschiedenen europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Schweiz, Norwegen, Niederlande, Großbritannien, Belgien) die nächste Generation von Wirkstoffforschern (zwölf Doktoranden) interdisziplinär ausbilden.

Projektpartner des Ausbildungsnetzwerks auf einer europäischen Landkarte dargestellt.Projektpartner des Ausbildungsnetzwerks ©MepAnti Das Ausbildungsnetzwerk trägt den Titel „Exploiting the methylerythritol phosphate pathway as a source of drug targets for novel anti-infectives“ (Nutzung des Methylerythritolphosphatweges als Quelle von Zielmolekülen für neue Antiinfektiva) und umfasst elf akademische sowie sechs nicht-akademische Partnereinrichtungen. Die teilnehmenden Nachwuchswissenschaftler werden drei Jahre lang in einem interdisziplinären und sektorübergreifenden Umfeld ausgebildet, das sich mit den wenig erforschten Enzymen des 2C-Methyl-D-erythritol-4-phosphat-Weges (MEP) befassen soll. Die Koordination des neuen Netzwerkes übernimmt Anna K. H. Hirsch.

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