28.04.2017

Berufsorientierung am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

Zukunftstag am HZI: Von der Forschung bis zum Bewerbungsmanagement

Am 27. April 2017 öffnete das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) wieder seine Türen für 73 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10: An diesem Tag konnten sie sich ein Bild von der Arbeit in einer modernen Forschungseinrichtung machen. Je nach Interesse nutzten die Teilnehmer nach einer allgemeinen Einführungsveranstaltung das breite Angebot verschiedener HZI-Abteilungen und schnupperten so entweder in die Forschung oder in die administrative Arbeit hinein.

zkt_02_340x220.jpgStefan Schmelz, HZI-Wissenschaftler in der Abteilung Struktur und Funktion der Proteine © HZI / sdo„Man kann die Kinder schon frühzeitig an die Forschung heranführen und ihnen den Spaß an der Wissenschaft vermittelt“, bekannte sich Stefan Schmelz, HZI-Wissenschaftler in der Abteilung Struktur und Funktion der Proteine, als großer Fan der Berufsorientierung. Neben der pH-Wert-Bestimmung und Nachweisen von Proteinen in Lebensmitteln zeigten die Abteilungsmitarbeiter den Kindern auch den Umgang mit flüssigem Stickstoff. Lobende Worte an Schmelz und seine Kollegen fand man bei der zwölfjährigen Jördis: „Mir gefallen besonders die Experimente. Ich denke, dass so ein Tag einigen Kindern bei der Berufsausrichtung weiterhilft.“

zkt_01_590x240.jpgZukunftstag-Teilnehmerin Jördis in der HZI-Abteilung Struktur und Funktion der Proteine © HZI / sdo

Auch in der Abteilung Systemorientierte Immunologie stand die Laborarbeit im Fokus. Betreuerin Sabrina Schumann freute sich über das Engagement der Kinder, das ihr ganz neue Perspektiven eröffnete. „Für mich ist das alltägliche Arbeit. Aber die Kinder haben da nochmal einen ganz anderen Blick drauf. Da bekomme ich interessantes Feedback“, sagte Schumann. Für die 13-jährige Juliana gab die Arbeit an Schumanns Arbeitsplatz einen Einblick in ein interessantes Berufsfeld: „Am HZI kann man in viele Richtungen hineingucken. Wenn man im Fernsehen eine Reportage sieht, bekommt man nur erklärt, wie etwas funktioniert. Hier kann man selbst arbeiten und lernen.“

zkt_03_340x220.jpgFasziniert von Computern: Sascha Hartmann, Mitarbeiter im Rechenzentrum, und Zukunftstag-Teilnehmer Adam © HZI / sdoIm Rechenzentrum des HZI wurde den Schülerinnen und Schülern ein ganz anderes Arbeitsfeld nähergebracht. Das Auseinandernehmen eines Computers stand genauso auf dem Programm wie das Verkabeln und eine Serverführung. „Ich kann mir vorstellen, hier selbst einmal zu arbeiten, da ich das Thema Infektionsforschung und IT interessant finde“, sagte der elfjährige Adam. Sein Betreuer Fabian Schröder freute sich über die Möglichkeit, den Kindern einen Einblick in seinen Beruf zu geben. „Hier kann man alle Bereiche eines Rechenzentrums erkunden. Ich selbst habe keinen Tag zur Berufsorientierung im IT-Bereich gemacht. Ich bin erst durch ein Praktikum in die Branche gekommen“, sagte Schröder.

zkt_04_590x240.jpgJulia Wasmus, Mitarbeiterin in der Personalabteilung © HZI / sdoDie klassische Büroarbeit lernten einige Kinder in der Personalabteilung unter der Anleitung von Julia Wasmus kennen. Wasmus besuchte vor Jahren bei einer ähnlichen Veranstaltung einen Baumarkt und war damals begeistert: „Das war richtig cool. Ich wollte meine eigenen guten Erfahrungen mit solchen Tagen an die Kinder weitergeben. Mein Ziel war es, einen Eindruck über das Thema Bewerbungsmanagement zu geben.“  Begeistert von der Arbeit in der Personalabteilung zeigte sich Emirhan. Der Elfjährige wurde von seiner Cousine auf das Angebot des HZI aufmerksam gemacht. „Mir hat der Tag sehr gut gefallen. Vor allem das Arbeiten mit den Briefen hat mir Spaß gemacht“, sagte Emirhan. Die Programme der HZI-Bibliothek, der Innenrevision, der Epidemiologie und der molekularen Bakteriologie wurden ebenfalls gut angenommen.

„Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder interessierte Kinder und Jugendliche am HZI begrüßen durften“, sagt Susanne Thiele, Pressesprecherin des HZI. „Die vielfältigen Berufe im Bereich der Forschung und des Forschungsmanagements lernt man am besten kennen, wenn man direkt vor Ort mit den Menschen in den Laboren und Büros spricht. Zur Berufsorientierung geben solche Tage die besten Chancen.“

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