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SMC Press Briefing: COVID-19 bei Kindern – Wie riskant wird der Herbst?
Dieses Press Briefing fand am 06.09.2021 statt.
Die Inzidenzen bei Kinder und Jugendlichen steigen seit dem Ende der Sommerferien stark an. Die Politik versichert, die Schulen nicht mehr schließen zu wollen, weil aus den vorangegangen Erfahrungen die dramatischen sozio-psychologischen Folgen von Schulschließungen und Home Schooling für Kinder und Jugendliche unbestritten sind. Darüber hinaus erkranken Kinder nur in äußerst seltenen Fällen schwer an COVID-19. Fachgesellschaften empfehlen deshalb nach wie vor auf Grundlage der S3-Leitlinie „Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen“ das sichere Offenhalten der Schulen zu gewährleisten. Die Diskussion um Schutzmaßnahmen in den Schulen und sinnvolle Quarantäneregeln nimmt seit Wochen kein Ende und reicht von Aufhebungsforderungen bishin zu Verschärfungen.
Wie ist der aktuelle Forschungsstand zu COVID-19 bei Kindern? Inwiefern sind sie von Delta schwerer betroffen als durch vorangegangene Virusvarianten? Wie hoch ist das Risiko für schwere Verläufe und langfristige Folgen wie Long Covid? Inwiefern könnten gleichzeitige Infektionswellen verschiedener Atemwegserreger die wenigen spezialisierten Kinderkrankenhausstationen im Herbst überlasten? Wie hoch ist die Hospitalisierungsrate von COVID-19 im Vergleich zu anderen Atemwegserkrankungen bei Kindern? Wann könnten auch Kinder jünger als zwölf Jahre gegen COVID-19 geimpft werden?
Diese und weitere Fragen beantworteten Fachleute in einem virtuellen Press Briefing.
Eingeladene Fachleute:
Prof. Dr. Jörg Dötsch
Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Uniklinik Köln
Dr. Berit Lange
Leiterin der Klinischen Epidemiologie in der Abteilung Epidemiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig