Infektionskrankheiten – eine globale Bedrohung

Infektionskrankheiten, die durch Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze verursacht werden, sind für mehr als ein Fünftel aller Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Trotz verbesserter Hygiene und Impfungen stellen sie nach wie vor eine globale Bedrohung für die menschliche Gesundheit dar. Auch in Industrieländern verursachen Infektionen enorme soziale und wirtschaftliche Schäden sowie persönliches Leid. Es überrascht nicht, dass Infektionskrankheiten die Mehrzahl der zehn größten globalen Gesundheitsbedrohungen ausmachen, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 2019 identifiziert hat.

Die Mission des HZI

Die zentrale Aufgabe des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) ist es, zur Bewältigung der Herausforderungen beizutragen, vor die Infektionskrankheiten die Welt im 21. Jahrhundert stellen. Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, setzt das Zentrum sein Programm "Infektionsforschung" um. Das Programm legt besonderen Wert auf den effektiven Transfer von Forschungsergebnissen in die Anwendung. Im Einklang mit der Mission der Helmholtz-Gemeinschaft betreibt das HZI langfristig angelegte, strategisch ausgerichtete Infektionsforschung, die sich mit einer der größten gesundheitlichen Bedrohungen der Gegenwart befasst.

HZI-Wissenschaftler:innen treiben klinische und pharmazeutische Innovationen voran, indem sie bahnbrechende Grundlagenforschung mit klinisch orientierten Untersuchungen und Medikamentenentwicklung kombinieren.  Der einzigartige interdisziplinäre Ansatz des HZI ermöglicht die Entwicklung neuartiger, auf den Patient:innen zugeschnittener Lösungen  für Diagnose, Prävention, Behandlung sowie Überwachung und Kontrolle von Infektionskrankheiten. Damit trägt das HZI dazu bei, den Rückzug der Pharmaindustrie aus der Entwicklung von Antiinfektiva, insbesondere Antibiotika, auszugleichen.

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