Wirt-Pathogen-Mikrobiota Interaktionen

Die Rolle von RNA in der Genexpressionskontrolle, und damit der Steuerung der zellulären Physiologie, ist lange Zeit unterschätzt worden. Mittlerweile werden Fehlfunktionen regulatorischer RNA mit zahlreichen menschlichen Erkrankungen in Verbindung gebracht. Gleichsam verfügen pathogene Bakterien über ein großes Spektrum an nicht-kodierenden RNA-Molekülen, mit denen sie sich an äußere Umweltbedingungen anpassen, aber auch gezielt ihreVirulenz-Programme steuern können. Die genauen Wirkweisen dieser hochgradig spezifischen RNA-Moleküle zu verstehen, birgt großes Potential, um neue Behandlungsmethoden gegen bakterielle Krankheitserreger zu entwickeln. Diese Gruppe hat ihren Sitz am Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI).

Leitung

Jun. Prof. Dr. Alexander Westermann

“Infektionen stellen ein komplexes Zusammenspiel zwischen Pathogenen, ihrem Wirt und den ansässigen Mikroorganismen dar. Sie zu verstehen – und letztlich zu behandeln – wird nur möglich sein, wenn wir die Rolle aller Akteure berücksichtigen.“

Alexander Westermann

Alexander Westermann studierte Molekulare Biowissenschaft an der Universität Heidelberg und arbeitete 2009 als Gastwissenschaftler an der UC Berkeley (Kalifornien, USA). Er promovierte in der Arbeitsgruppe von Prof. Jörg Vogel am Institut für Molekulare Infektionsbiologie (IMIB) in Würzburg. 2017 und 2018 war er als Gastwissenschaftler in den Arbeitsgruppen von Prof. Andreas Bäumler (UC Davis, USA) und Prof. David Holden (Imperial College London, UK) tätig. Seit März 2018 ist er Juniorprofessor am IMIB, sowie Leiter der HOPI-Arbeitsgruppe am HIRI.

Weiterführende Informationen

Eine aktuelle Übersicht des Teams sowie weitere Informationen über die Forschungsgruppe finden Sie auf der Webseite des HIRI.

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