Human-Microbe Systems Bioinformatics
Im menschlichen Körper gibt es wesentlich weniger menschliche Zellen als Mikroben. Letztere stehen sowohl mit dem Wirt als auch untereinander in ständiger Wechselwirkung und können die Gesundheit und das Wohlbefinden des Einzelnen stark beeinflussen. In unserer Gruppe entwickeln wir hochmoderne Bioinformatik-Software und wenden sie an, um die Zusammenhänge zwischen Mensch und Mikroben genauer zu untersuchen und Naturstoffe zu entdecken, die an der Kommunikation zwischen den beiden Welten beteiligt sind. Diese Gruppe hat ihren Sitz am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS).
Leitung
Jun. Prof. Dr. Alexey Gurevich
Wir verbinden computergestützte und experimentelle Wissenschaft, um forscherfreundliche Bioinformatik-Tools zu entwickeln, die die Entdeckung von Naturstoffen vorantreiben

Alexey Gurevich studierte Softwaretechnik an der Staatlichen Polytechnischen Universität St. Petersburg (BSc 2010, summa cum laude) und der Akademischen Universität St. Petersburg der Russischen Akademie der Wissenschaften (MSc 2012, summa cum laude). Im Jahr 2011 begann er in der Gruppe von Prof. Pavel Pevzner an der Akademischen Universität, sich auf die Fragestellungen der Algorithmischen Bioinformatik zu konzentrieren. Die Gruppe zog später an die Staatliche Universität St. Petersburg um, an der Alexey 2018 in Bioinformatik promovierte. Er arbeitete bis 2022 an der Universität St. Petersburg mit kurzen Forschungsaufenthalten an der University of California San Diego (2015 und 2016) und an der Universität Tübingen (2019, DAAD-Stipendium). Im Juli 2022 wechselte Alexey als Juniorprofessor ans HIPS und leitet dort die Gruppe Human-Microbe Systems Bioinformatics.
Alexey's Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung effizienter Algorithmen und Software für den Umgang mit Omics-Daten. Er trug maßgeblich zur Entwicklung der hochmodernen Genomassemblierungs- und -analysetools SPAdes und QUAST sowie mehrerer in silico Methoden zur Entdeckung von Naturstoffen bei. Für diese Arbeiten wurde er 2018 mit dem Web of Science Highly Cited Researcher Russia Award ausgezeichnet.
Weiterführende Informationen
Eine aktuelle Übersicht des Teams sowie weitere Informationen über die Forschungsgruppe finden Sie auf der Webseite des HIPS.