Standorte des Helmholtz-Zentrums

Die Standorte des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung verteilen sich auf ganz Deutschland. Neben dem Hauptcampus in Braunschweig gibt es Einrichtungen in fünf weiteren Städten: Hamburg, Hannover, Saarbrücken, Würzburg und Greifswald.

Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI)

Das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) ist die erste Einrichtung ihrer Art weltweit, die die Forschung an Ribonukleinsäuren (RNA) mit der Infektionsbiologie vereint. Auf Basis neuer Erkenntnisse aus seinem starken Grundlagenforschungsprogramm verfolgt das Institut das Ziel, innovative therapeutische Ansätze zu entwickeln, um menschliche Infektionen besser diagnostizieren und behandeln zu können.

Das HIRI ist ein Standort des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität (JMU) und befindet sich auf dem Würzburger Medizin-Campus.

Aufgrund seiner einzigartigen Expertise ist das HIRI für Forschungskooperationen international gefragt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem auf Einzelzellsequenzierung, RNA-basierten Antibiotika und Virus-Wirt-Interaktionen, z.B. bei der Infektion mit SARS-CoV-2.

Detaillierte Informationen zum Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung finden Sie unter: https://www.helmholtz-hiri.de/de/

Zunehmende Antibiotika-Resistenzen, chronische Infektionen und neu auftretende Krankheitserreger stellen starke Herausforderungen für das Gesundheitssystem dar.

Während in den letzten Jahren die zentrale Bedeutung von RNA in regulatorischen und sensorischen Zell-Prozessen deutlich wurde, ist ihre Rolle bei Infektionsprozessen weitgehend unverstanden.

RNA-Forschung zur Bekämpfung von Infektionen

Vor diesem Hintergrund ist das HIRI im Mai 2017 aus einer Partnerschaft zwischen dem Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und der Julius-Maximilian-Universität Würzburg (JMU) hervorgegangen.

Ziel des HIRI ist es, das außerordentliche Potenzial von Ribonukleinsäuren (RNA) mithilfe interdisziplinärer Expertise und modernster Infrastruktur für die Diagnostik und Behandlung von Infektionskrankheiten nutzbar zu machen.

Außerordentliches wird nicht nur vom Forschungsobjekt RNA, sondern auch vom neuen HIRI Gebäude erwartet. Flexible Büroräume, temporäre Arbeitsplätze, Nischen zum Laut- und Leise-Denken und zum Diskutieren sollen ein dynamisches Arbeiten unterstützen, beim Denken helfen und Kommunikation ermöglichen. Der Spatenstich für das neue HIRI ist für 2023 geplant.

„Die Bedeutung von RNA-Molekülen in Infektionsprozessen wurde bis vor kurzem unterschätzt. Heute wissen wir, dass RNAs mit vielen Molekülen der Wirtszelle und der Krankheitserreger interagieren. Diese Möglichkeiten werden wir am HIRI zukünftig mit neuesten Technologien in einem integrativen Ansatz erschließen.“

Prof. Jörg Vogel 

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