Kooperationen

Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen und der Industrie prägen die Wissenschaft am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. Mit unseren Netzwerken und Partnern gewährleisten wir einen optimalen Wissenschafts- und Technologietransfer.

Wirkstoffforschung

Helmholtz-Wirkstoffforschung

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Die Initiative zur gemeinsamen Entdeckung und Entwicklung von Wirkstoffen, an der die sechs Helmholtz Gesundheitszentren DKFZ, DZNE, FZJ, HMGU, HZI und MDC zusammen mit ihren strategischen Partnern EMBL, FMP und TUM beteiligt sind, wird vom HZI/HIPS koordiniert. Finanziell unterstützt wird die Initiative durch das Portfoliothema „Helmholtz Wirkstoffforschung“ und soll als programmübergreifendes Querschnittsthema während der PoF III-Phase weitergeführt werden.

Die wissenschaftliche Herausforderung, vor der Entwickler neuer und qualitativ verbesserter Medikamente steht, besteht darin, ein tiefergreifendes Wissen über die Beziehungen zwischen molekularen Mechanismen von Krankheitsursachen, der Struktur und Funktion beteiligter Biomoleküle sowie der Struktur und Eigenschaften chemischer Regulatoren zu erlangen.

Moderne Technologieplattform

Die Partner dieser Initiative sind in den genannten Forschungsgebieten hervorragend positioniert und haben weltweit anerkannte Kernkompetenzen, die sich idealerweise und fachübergreifend untereinander ergänzen. Auf der Basis dieser Kompetenzen wird seit dem Start der Portfoliofinanzierung im Juli 2011 eine einzigartige und umfassende moderne Technologieplattform geschaffen, die für die Projekte aller Partner offen ist und zentren- und disziplinübergreifende Projekte unterstützt. Durch diese gemeinsame Technologieplattform werden neue Zusammenhänge erkennbar gemacht und Möglichkeiten eröffnet, Wirkstoffe effizienter entlang der Wertschöpfungskette zu Medikamentenkandidaten zu entwickeln.

Das HZI/HIPS trägt hierzu folgende Expertisen und Ressourcen bei:

  • Naturstoffe aus Bakterien und Pilzen in Form von Extrakten, isolierten Reinsubstanzen sowie die dazugehörenden Produktionsprozesse,
  • synthetische und medizinische Chemie für die Herstellung chemischer Wirkstoffanaloga zur Untersuchung und Optimierung von Struktur-/Aktivitätsbeziehungen,
  • rationelles Wirkstoffdesign,
  • kombinatorische Chemie von Substanzbibliotheken in Lösung und im Microarray-Format für Hochdurchsatzscreenings,
  • Strukturaufklärung von Wirkstoff-Protein-Komplexen in atomarer Auflösung,
  • breite biologische Profilierung von Substanzen hinsichtlich ihrer Wirkungen auf Zellen und Pathogene,
  • Bestimmung von ADMET-Daten (Adsorption, Verteilung, Metabolismus, Ausscheidung und Toxizität) sowie
  • die Entwicklung geeigneter Formulierungen von Wirkstoffen.

Das HZI ist bereits in mehrere zentrumsübergreifende Forschungsprojekte eingebunden und initiiert aktiv weitere Schritte, die den Erfolg der Initiative voranbringen.

Partner

  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) & EMBL Heidelberg
  • Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
  • Forschungszentrum Jülich (FZJ)
  • Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) & Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS)
  • Helmholtz Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU) & TU München (TUM)
  • Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) & Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)

Beteiligte Gruppen

Koordinator

Prof. Dr. Mark Brönstrup

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