Chemische Biologie

Auf der Suche nach neuen Therapien gegen Krankheitserreger setzen Wissenschaftler unter anderem auf chemische und biologische Wirkstoffe. Dies können Verbindungen sein, die als Antibiotikum wirken oder zur Stimulierung des Immunsystems dienen. Neue Wirkstoffe zu entdecken, ihre Funktionsweise zu charakterisieren und ihre Eigenschaften zu optimieren sind die drei Hauptziele der Abteilung „Chemische Biologie“ am HZI.

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  • Epothilon: Ein HZI-Molekül wird zum Krebsmedikament

    Wissenschaftler an der ehemaligen Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF), dem heutigen HZI, haben in den 1980er Jahren Epothilon B entdeckt. Dieser Naturstoff stört die Teilung von Krebszellen: Tumore werden durch ihn im Wachstum gebremst, schrumpfen und verschwinden. Das Pharmaunternehmen Bristol-Myers Squibb (BMS) hat jetzt auf der Basis von Epothilon B ein Krebsmedikament auf den US-amerikanischen Markt gebracht. Seine Entwicklung ist so spannend wie ein Krimi...
    Länge: 11:34

  • Molekulare Trojaner machen Infektionen sichtbar

    Eine vielversprechende Strategie für das Aufspüren von Bakterien und ihre Bekämpfung besteht darin, molekulare Sonden mit einzusetzen.Diese erlauben eine simultane Diagnose und Therapie der Infektion im frühen Stadium. Forscher des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) haben jetzt spezielle molekulare Modellsonden entwickelt, die das Eisentransportsystem von Bakterien nutzen, um antibakterielle Wirkstoffe in eine Bakterienzelle zu schleusen. Kevin Ferreira erklärt kurz, wie das Trojaner-Prinzip funktioniert.

  • Wo liegen die größten Herausforderung bei der Entwicklung neuer Antibiotika?

    Wo liegen die Herausforderungen bei der Antibiotika-Entwicklung? Prof. Dr. Mark Brönstrup, Abteilungsleiter Chemische Biologie am HZI in Braunschweig, antwortet.

  • 1 Mittel gegen ALLE Viren? 6 neue Forschungsteams in der Challenge des Bundesagentur für Sprunginnovationen

    Sechs Forschungsteams sind mit ihrem Ansatz zur Entwicklung neuer antiviraler Wirkstoffe in die zweite Phase der SPRIND Challenge „Ein Quantensprung für neue antivirale Mittel“ eingezogen. An drei der geförderten Projekte sind Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung beteiligt. Der YouTuber Jacob Beautemps stellt die Teams vor.

  • Wie entwickeln Forscher:innen am HZI und HIPS ein neues Antibiotikum?

    Antibiotika sind ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Gesundheitssystems. Mit dem Penicillin, das 1942 auf den Markt kam, konnten wir uns erstmals erfolgreich vor bakteriellen Krankheitserregern schützen. Seitdem suchen Wissenschaftler:innen nach Angriffspunkten in Bakterien, Pilzen und Viren, an denen ein neuer Wirkstoff ansetzen kann, um zum Beispiel die Vermehrung des Erregers zu verhindern, ihn zu zerstören oder unschädlich zu machen. Das Protein DnaN ist Teil der DNA-Polymerase eines Bakteriums und bietet somit eine Grundlage, um ein Bakterium gezielt abzutöten. Wie dies in den Laboren des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) und des Helmholtz-Instituts für Pharmazeutische Forschung (HIPS), einem Standort des HZI in Kooperation mit der Universität des Saarlandes, untersucht wird, sehen Sie in diesem Video.

Audio Podcast

  • Kleine Moleküle ganz groß – Mit Naturstoffen gegen Hepatitis CMit weltweit 130 Millionen Infizierten ist Hepatitis C eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Die Therapien, die es derzeit gibt, sind langwierig, haben starke Nebenwirkungen und helfen nicht jedem Patienten. Florenz Sasse vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und Thomas Pietschmann vom TWINCORE in Hannover suchen gemeinsam nach neuen Wirkstoffen gegen das Hepatitis C-Virus. Hören Sie hier von ihren ersten Treffern und folgen Sie Florenz Sasse zu einer Bibliothek der anderen Art…
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